Kieler Woche. Für die einen ein Pflichtprogramm, für die anderen die beste Zeit des Jahres. Egal, wie man dazu steht – man kommt nicht dran vorbei. Die Stadt ist im Ausnahmezustand: Musik auf jeder Ecke, Fressbuden, Menschenmassen, dazu der Blick aufs Wasser und ein paar richtig schöne Segelschiffe, die zeigen, dass hier auch noch echte Handarbeit unterwegs ist.
Ich wünsche jedem, der sich in den Trubel stürzt, ein paar vernünftige Tage. Kein Stress, kein Gehetze – einfach mal treiben lassen. Vielleicht ein Konzert mitnehmen, was Gutes essen, alte Bekannte treffen oder sich irgendwo an die Kaimauer setzen und einfach nur gucken. Muss nicht immer alles ein Highlight sein – manchmal reicht es auch, wenn man für ein paar Stunden den Kopf freibekommt.
Wetter? Kommt, wie’s kommt. Ist Kiel. Wer hier wohnt, weiß, dass man mit allem rechnen muss – von Sonne bis Starkregen in einer Stunde. Also Regenjacke einpacken, nicht jammern, weitermachen. Die Kieler Woche ist nicht dazu da, sich neu zu erfinden. Aber sie ist eine Gelegenheit, mal rauszukommen, ein bisschen Abstand zu gewinnen und sich vielleicht daran zu erinnern, was einem wirklich gut tut: Draußen sein. Bewegung. Gespräche. Und manchmal einfach Ruhe inmitten des ganzen Lärms.
In diesem Sinne: Macht was draus. Und wer’s lieber ruhig angehen lässt – auch gut. Jeder wie er will.