Die Friseurbranche steht 2025 vor großen Herausforderungen – aber auch vor neuen Chancen für echte Typen mit Profil. Während große Salons mit steigenden Kosten und Personalmangel kämpfen, zeigen kleine, individuelle Betriebe, wohin die Reise geht: Persönlichkeit, Qualität und Flexibilität sind gefragt wie nie.
Der Umsatz des deutschen Friseurhandwerks ist 2023 zwar auf 7,49 Milliarden Euro gestiegen – ein Plus von rund 6 % gegenüber dem Vorjahr (imsalon.de). Doch der Schein trügt: Die Kundenzahlen stagnieren, die Gewinne wachsen vor allem durch Preisanpassungen – nicht durch Mehrarbeit.
Dazu kommt ein klarer Trend: weg vom Großbetrieb, hin zum kleinen, spezialisierten Salon. Knapp ein Drittel der Friseure arbeitet mittlerweile als Kleinunternehmer ohne Umsatzsteuerpflicht. Persönliche Beratung, feste Stammkunden und individuelle Handschrift stehen im Vordergrund.
Gleichzeitig macht sich der Nachwuchsmangel bemerkbar: Die Zahl der Azubis ist 2023 um fast 5 % gesunken. Nur rund 10 % der Salons bilden überhaupt noch aus (tophair.de).
Wer heute als Friseur erfolgreich sein will, braucht mehr als gute Schnitte: Digitale Buchung, Nachhaltigkeit, klare Positionierung und ein authentisches Auftreten sind der Schlüssel. Die Zukunft gehört den Machern – nicht den Massen.
Die Branche sortiert sich neu. Für selbstständige Herrenfriseure mit Leidenschaft, Verlässlichkeit und einer starken Kundenbindung entstehen neue Spielräume. Der Wandel ist da – man muss ihn nur für sich nutzen.